Architektur Und Ambiance
Neben dem eben rundum renovierten Pflegezentrum steht die Residenz selbstbewusst im Park, dem sie sich verpflichtet.
Die Form des Hauses folgt dem Prinzip des Kreises, das aus dem bestmöglichen Verhältnis von Umfang zu Fläche besteht. So sind um einen Kern herum auf vier Geschossen jeweils bis zu 9 Wohnungen ringförmig angeordnet. Die so erwirkte Abwicklung der Fassaden lässt das Haus von Aussen kleiner erscheinen, da es von keiner Stelle aus in seiner Grösse ganz wahrgenommen werden kann.
Wer sich einem der drei Hauseingänge nähert, wird von der Visitenkarte des Hauses, der Sonnerie, begrüsst. Zur Tageszeit öffnen sich dabei die eleganten, doppelflügligen Hauseingangstüren automatisch. An der Briefkastenanlage vorbei, wo ein Bildschirm über aktuelle Veranstaltungen und Tagesaktivitäten informiert, führt der Weg zu einem der Tageslicht führenden Atrien im Zentrum des Hauses.
Dort befindet sich die Lobby mit Cheminée, das in der kälteren Jahreszeit zur Entfachung eines leise knisternden und wärmenden Feuers ermuntert. Zwei mit Leder ausgekleidete Liftkabinen vermitteln zwischen dem Keller, dem Erdgeschoss und den Wohnungen in den vier Obergeschossen.
Aus dem Umland Schaffhausens stammendes Nadelholz, Douglasie, formt die innere und äussere Fassade der Wohnungen. Beidseits bilden sich Nischen aus, die die einzelnen Wohnungen ablesbar machen und ihnen ihre Adresse geben; im Innern sind es die Wohnungseingänge, im Äussern die Loggien, welche an die umlaufende Balkonschicht angrenzen.
Vom Fundament führt sorgfältig gefügter Beton in den Kern, dem Stamm, wo er sich über die Decken bis zu den Balkonen hin erstreckt und sich dort in den äussersten Blättern, den vorgefertigten Betonschildern, allmählich in feinster Form auflöst. Die in den Knoten erscheinenden, golden glänzenden Speier vollenden in Blütenform die in dieser Idee aufgehobene Analogie zur Pflanze.